Lebenszyklusanalysen für unsere Produkte
Unsere Lieferanten nutzen Materialien, die im Hinblick auf mögliche gesundheits- und umweltschädliche Auswirkungen untersucht und bewertet wurden. Am Beispiel unseres Partners Sedus Stoll AG möchten wir einige Eckdaten zum Thema Nachhaltigkeit erwähnen. Sedus gewährleistet, dass alle Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg beurteilt und optimiert werden können. Alle Stoffe und Produkte, die innerhalb der Europäischen Union vertrieben und in den Produkten unseres Partners verwendet werden, entsprechen der REACH-Verordnung – Registrierung, Bewertung, Zulassung und
Beschränkung von Chemikalien.
Unsere Produkte und ihre Materialien
Aluminium
Die Gewinnung von Aluminium ist einerseits sehr energieaufwendig, andererseits kann Aluminium unbegrenzt und ohne Qualitätseinbußen recycelt werden. Dieses sogenannte Sekundäraluminium braucht bis zu 95 % weniger Energie in der Herstellung. Sowohl aus Umwelt,- als auch aus Kostengründen kommt bei Möbeln unseres Partners Sedus Sekundäraluminium zum Einsatz – soweit es verfügbar ist.
Holz
Die in Sedus Produkten verarbeiteten Hölzer, stammen überwiegend aus den Ländern Deutschland, Schweiz und Frankreich. Die Zulieferer sind im Rahmen einer Produktkettenzertifizierung „Chain of Custody“ nach FSC® (FSC C 128940)- und PEFC™-Regularien zertifiziert. So leisten wir mit dem Einsatz von Sedus Büromöbeln einen aus unserer Sicht sehr wichtigen Beitrag zum Schutz der Wälder und der Natur.
Desweiteren beziehen diese Zulieferer bis auf wenige Ausnahmen nur noch PEFC™-zertifizierte Hölzer, wie etwa Spanplatten. So können wir unseren Kunden die PEFC™-Konformität nahezu aller Sedus Produkte bestätigen. Wenn Kunden mit dem Wunsch nach FSC® (FSC C 128940)-konformen Produkten auf uns zukommen, dann können wir gemeinsam mit unserem Partner auch diesem Wunsch gerecht werden.
In der Weiterverarbeitung von Sedus wird das Holz nicht mit Holzschutzmitteln behandelt. Die Spanplatten sind emissionsarm und erfüllen damit die Emissionsklasse E1 (Formaldehyd < 0,1 ppm).
Kunststoffe
Als Kunststoffe kommen bei Sedus überwiegend Polypropylen, Polyamid und Polyethylen zum Einsatz. Sie sind zu 100% recycelbar. Aufgrund der Materialkennzeichnung können die verschiedenen Kunststoffe sortenrein getrennt werden. Abfälle aus der Sedus Produktion werden den Kunststofflieferanten zum Recyceln zurückgeführt. Anders als beim Aluminium, verschlechtert sich die Qualität der Kunststoffe nach dem Recycling, so dass diese Rezyklate bei Sedus Stühlen aus Qualitäts- und Sicherheitsgründen nicht mehr zum Einsatz kommen können. Sie eignen sich jedoch für eine Vielzahl von anderen Produkten.
Schaumstoffe
Die Schaumstoffe in z.B. Sedus Bürostühlen, bestehen aus Polyurethan und werden lediglich mit Wasser geschäumt. FCKWs kommen bei aus leicht nachvollziehbaren Gründen nicht zum Einsatz. Der Schaumstoffabfall wird gesammelt, getrennt und dem Hersteller zur Weiterverarbeitung zurückgeführt. Diese Reststoffe werden dann zum Beispiel als Füllmaterial genutzt.
Leder
Ein wichtiges Thema in der Sedus Produktion. Die meisten Zulieferer unseres Partners beziehen ihre Leder von Lieferanten aus Deutschland und Österreich. Die Gerbung wird mit 3-wertigen Chromsalzen ausgeführt. Somit kann das Leder mittels einer Chromrecyclinganlage zurückgewonnen und wiedereingesetzt werden. Azo-Farbstoffe und Chrom VI werden nachweisbar nicht verwendet.
Textillien
Unsere Lieferanten halten entweder den Ökotex-Standard 100 oder die Anforderungen des EU Ecolabels ein. Den überwiegenden Teil ihrer Textilien beziehen sie von einem nach EMAS validierten und ISO 14001 zertifizierten Unternehmen. So wird die Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften von unabhängigen Umweltgutachtern regelmäßig überprüft.
Lieferanten als Fundament verantwortungsvoller Beschaffung
Um die besten Produkte nach hohen ökologischen und sozialen Standards anbieten zu können, ist eine gute und enge Zusammenarbeit
mit unseren Partnern notwendig. Vertrauen und langfristige Verbindnungen, spielen hier eine nicht minder wichtige Rolle. Neue Lieferanten lassen unsere Partner und wir nur dann zu, wenn alle Selbstauskünfte zum Thema Nachhaltigkeit vorliegen, die notwendige Qualität gewährleistet und die Einhaltung unserer Standards in allen Bereichen nachgewiesen werden können. Eine gute Bewertung erhält ein Lieferant nur bei guten Ertragszahlen und einer soliden finanziellen Lage. Die Selbstauskünfte werden durch Recherche im Bundesanzeiger und durch Wirtschafts- und Bankauskünfte ergänzt. In einem zweiten Schritt fließen Erfahrungen aus gemeinsamen Projekten, der alltäglichen Zusammenarbeit, Besuchen vor Ort und Audits ein. Dabei suchen wir Antworten auf wichtige Fragen wie: Existieren stabile Prozesse? Wie wird die erforderliche Qualität sichergestellt? Haben wir eine zweite Bezugsquelle oder können wir – falls nötig – schnell den Lieferanten wechseln? Stellen wir signifikante Risiken fest, definieren wir gezielt Maßnahmen zur Minimierung. Unsere Aufgabe ist es dabei, die Lieferfähigkeit jedes einzelnen Partners sicherzustellen.